300 Jahre Dreifaltigkeitskirche: Jubiläumsbriefmarken

veröffentlicht 28.07.2025, Dekanat Worms-Wonnegau

(c) Briefmarkensammlerverein Worms

Ausstellung "Geschichte in kleinen Kunstwerken" - Briefmarken und Postkarten zur Dreifaltigkeitskirche Worms" geht in die Verlängerung

Nach 16 Jahren Bauzeit – von 1709 bis 1725 – wurde die Dreifaltigkeitskirche am 31. Juli 1725 feierlich eingeweiht; in diesen Tagen also vor 300 Jahren. Einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr ist die Ausstellung des Briefmarkensammlervereins Worms e.V., die am Rande der Kulturnacht, am 28. Juni, in der Dreifaltigkeitskirche eröffnet wurde. Im Laufe des Monats Juli wurde sie bislang von mehreren tausend Besuchern gesehen. Eigentlich sollte die Ausstellung bis zum 31. Juli 2025 dauern und für den Abend dieses Tages wurde auch zur Finissage eingeladen.

Immer wieder wurde – auch bei den Veranstaltungen am 31. Juli – die Frage gestellt: „Warum wird die Ausstellung eigentlich nur vier Wochen gezeigt? Das Jubiläum geht doch das ganze Jahr!“

Auf Grund der positiven Resonanz haben sich die Verantwortlichen des Briefmarkensammlervereins und der Evangelischen Kirchengemeinde Worms-Innenstadt spontan vor Ort entschieden, die Ausstellung in der Dreifaltigkeitskirche bis zum 19. Oktober zu verlängern. Interessierte und Sammler aus Nah und Fern können sie daher weiterhin täglich von 7.00 bis 17.00 Uhr besichtigen.

Der Verein hat mit dieser Ausstellung einen Beitrag dazu geleistet, die 300-jährige Geschichte dieses beeindruckenden Barockbaus – eines der Wahrzeichen der Stadt Worms – auf historischen Postkarten erlebbar zu machen.

Rückblick

Ab Ende des 19. Jahrhunderts gehörte es einfach dazu, dass man eine Ansichtskarte verschickte.  Neben den technischen Möglichkeiten trug auch der anwachsende Tourismus, der durch den Massenverkehr entstand, zum Aufschwung bei. Durch die gestiegene Zugänglichkeit vieler Regionen per Bahn, Schiffsreisen und organisiertem Tourismus stieg bei vielen Menschen das geographische Interesse. Zudem erwachte das Interesse an Ethnologie, Exotischem und „Ursprünglichem“, auch im Sinne von Denkmalschutz und Heimatbewegung. Alle diese Entwicklungen drücken sich in der Vielfalt der Motive der Ansichtskarten um 1900 aus: Sehenswürdigkeiten, historische oder alltägliche Stadtbilder, Kultur- und Naturdenkmäler, Landschaften, Trachten, aktuelle Ereignisse.

Insofern ist es auch kein Wunder, dass die Dreifaltigkeitskirche eines der beliebtesten Motive auf Ansichtskarten aus Worms ist und dass die Karten den jeweiligen Zeitgeist der Epochen widerspiegeln. Alles das zeigt Markus Holzmann vom Briefmarkensammlerverein Worms e.V. in seiner Ausstellung.

Darüber hinaus beschäftigen sich drei Tafeln der Ausstellung, aus Anlass des 500. Jahrestags, mit der Bauernschlacht bei Pfeddersheim (1525).

Jubiläumsbriefmarken

Aus Anlass der beiden Jubiläen hat der Briefmarkensammlerverein Worms e.V. zwei Jubiläumsbriefmarken bei der Deutschen Post in Auftrag gegeben – eine mit dem Motiv der Dreifaltigkeitskirche und eine zum Bauernkrieg. Zudem war ein Sonderstempel erhältlich, der am Rande der Wormser Kulturnacht, am 28. Juni, beigedrückt wurde. Einige Restposten von Sonderbriefmarken und Postkarten sind beim Verein noch erhältlich.