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Einführung neuer Lektor:innen

"Die Freude am Herrn ist eure Stärke"

Yvonne SchnurDie Lektor:innen mit Dekanin Jutta Herbert (Mitte, vordere Reihe), Pröpstin Henriette Crüwell (Mitte, hintere Reihe) und Ausbildungspfarrer Markus Müsebeck (5. von rechts)Die Lektor:innen mit Dekanin Jutta Herbert (Mitte, vordere Reihe), Pröpstin Henriette Crüwell (Mitte, hintere Reihe) und Ausbildungspfarrer Markus Müsebeck (5. von rechts)

„Das ist ein Grund zu feiern“, begrüßte Pfarrer Markus Müsebeck die Gottesdienstbesucher:innen in Mettenheim. Sieben Frauen und zwei Männer aus dem Evangelischen Dekanat Worms-Wonnegau haben sich ein Jahr lang mit den Grundlagen zur Theorie des Gottesdienstes und praktischen Fragen der liturgischen Gestaltung beschäftigt, um als ehrenamtliche Lektor:innen Gottesdienste halten zu dürfen. Am vergangenen Samstag wurden die Laienprediger:innen von Henriette Crüwell, Pröpstin für Rheinhessen und Nassauer Land, feierlich in ihren Dienst eingeführt.

Vorlesen entfaltet eigene Wirkung
Hühnersuppe und Märchen waren das Rezept von Henriette Crüwells Großmutter gegen jedwede Krankheit. So wurde das Vorgelesen bekommen für die Pröpstin zum Symbol der Geborgenheit – und nicht nur für diese: Studien zeigen, dass das Vorlesen therapeutische Wirkung für Jung und Alt hat. Als Beispiel eines biblischen Vorlesers führt sie Esra auf, der dem jüdischen Volk aus der Tora vorliest und Stunde um Stunde wiederholt: „Die Freude am Herrn ist eure Stärke“. Ihr mache diese Geschichte Mut, so die Pröpstin, denn sie habe selbst erfahren, welch neue Bedeutung die alten Texte durch das Vorlesen bekommen können: „Wenn biblische Texte gut vorgelesen werden, entfalten sie ihre Kraft und wirken in der Stille nach“, bringt die Pfarrerin ihre Wertschätzung für das Vorlesen zum Ausdruck. An die „kirchlich beauftragten Vorleser:innen“ gewandt betont sie: „Sie übernehmen eine wichtige Aufgabe. Vergessen Sie nie: Das Lächeln kommt VOR dem Wort. Denn es ist das Wort der bedingungslosen Liebe. Oder um Esras Wort zu zitieren: Die Freude am Herrn ist eure Stärke.“

Dank der Dekanin
Der Dank von Dekanin Jutta Herbert galt neben den Lektor:innen und ihrem ehrenamtlichen Einsatz für die Evangelische Kirche vor allem Pfarrer Markus Müsebeck, der die neun Menschen ein Jahr lang als Ausbildungspfarrer begleitet hat, sowie den Pfarrer:innen, die den Ehrenamtlichen während ihrer Ausbildung als Mentor:innen zur Seite standen. Als die Dekanin schließlich die Urkunden überreichte, stand den frisch in den Dienst eingeführten Lektor:innen die Rührung ins Gesicht geschrieben.

Grußwort von Alexander Ebert
Dekanatspräses Alexander Ebert, der vor 24 Jahren selbst die Ausbildung zum Lektor durchlaufen hat und seit acht Jahren als Prädikant eigenverantwortlich Gottesdienste gestaltet, würdigte das Engagement der frischgebackenen Lektor:innen mit einem Grußwort. Als besondere Qualität dieser Ehrenamtlichen beschrieb er, dass sie nicht aus einer ausschließlich theologischen Perspektive auf die biblischen Texte blickten, sondern durch ihren jeweiligen Beruf oftmals erfrischend neue Interpretationen miteinbringen würden. Die Laienprediger würden daher die hauptamtlichen Pfarrer:innen in besonderer Weise ergänzen.

Die neuen Lektor:innen
Als Lektor:innen eingeführt wurden: Markus Bayerl, Daniela Bleise, Ute Frey, Gabriele Guggenbichler, Heidrun Henkel, Frank-Andy Petry, Andrea Schäfer, Carola Wendland und Susanne Wiechen.

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