AngeboteÜbersicht
Menümobile menu

Ehrennadel der EKHN

Hohe Auszeichnung für Werner Arzheimer

Ulrike SchäferWerner Arzheimer mit Dekanin Jutta HerbertWerner Arzheimer mit Dekanin Jutta Herbert

Am 25. Februar wurde Werner Arzheimer für sein langjähriges Engagement in der Lukasgemeinde (heute Kirchengemeinde Worms Innenstadt) und weit darüber hinaus mit der Ehrennadel der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgte ganz bewusst in einem Taufgottesdienst, den Pfarrerin Dr. Erika Mohr hielt. Beides zusammen gehöre zu einem lebendigen Gemeindeleben, sagte der Geehrte: „Das zeigt, dass hier was los ist!“

„Mädchen für alles“
Außer der Familie der Täuflinge und der Familie Arzheimer waren viele Wegbegleiter des langjährigen Ehrenamtlers anwesend, um zum Ausdruck zu bringen, wie sehr sie ihn und seine Arbeit schätzen. Dekanin Jutta Herbert ließ es sich nicht nehmen, den verdienstvollen Mann vor der eigentlichen Verleihung mit herzlichen Worten und Zitaten aus seinem Mund zu würdigen. 1942 in Koblenz geboren, seit 1965 in Worms verheiratet, war Werner Arzheimer 1990 vom damaligen Dekan Harald Storch als Kirchenvorsteher verpflichtet worden. Gleichzeitig wurde er auch in die Dekanatssynode Worms-Wonnegau und in die Verbandsvertretung der Evangelischen Gesamtgemeinde gewählt. Dort war er bis 2022 als Stellvertreter des Vorsitzenden Pfarrer Klaus Fischer tätig und leitete den Bauausschuss. Seit 2009 war Arzheimer auch ehrenamtlicher Küster der Lukaskirche, „das Mädchen für alles“, wie er sich selbst scherzhaft bezeichnete und half bei der Organisation der Gemeindefeste und des Weihnachtsmarkts. Seit 2012 fungiert er auch als Hausmeister, ist ansprechbar für Groß und Klein. „So hat er auch hier das Evangelium klingen lassen“, wie die Dekanin es formulierte.

Standing Ovations
Arzheimers Lieblingsserie im Fernsehen sei „Law and Order“, wusste Jutta Herbert. Das sei bezeichnend für ihn. „Er wollte immer, dass jeder zu seinem Recht kommt. Er hat vieles in Ordnung gebracht.“ Als Vorsitzender des Bauausschusses habe er schwierige Bedingungen vorgefunden. Mit großer Kenntnis und diplomatischem Geschick habe der ehemalige Banker, der 2002 als Sparkassen-Oberamtsrat in den Ruhestand ging, viele Klippen sicher umschifft. Auf seine freundliche Art habe er Gespräche gestärkt und bereichert. Als die Dekanin dann Werner Arzheimer die silberne Nadel der Landeskirche ans Revers heftete, erhoben sich die vielen Gottesdienstbesucher und klatschten.

Loyal und engagiert
Auch beim festlichen Empfang im Vorraum der Kirche drückten Arzheimer viele die Hand. Synodalpräses Alexander Ebert dankte ihm für sein außerordentlich engagiertes Wirken; zuletzt insbesondere bei der Errichtung der sogenannten „GüT“, der gemeindeübergreifenden Trägerschaft der Kindertagesstätten im Dekanat. Pfarrer i.R. Klaus Fischer erwähnte die ruhige und besonnene Art Arzheimers in vielen schwierigen Situationen, etwa, wenn Sanierungen der kirchlichen Gebäude oder Änderungen im Personalwesen anstanden. Wenn Arzheimer in solchen Sitzungen als letzter das Wort ergriffen und sein wohlbegründetes Urteil abgegeben habe, habe man zu Sache kommen können. „Er war völlig loyal und hat alle Lösungen gemeinsam mit mir vertreten“, lobte ihn Klaus Fischer. Werner Arzheimer habe für dieses Ehrenamt viel Zeit aufbringen müssen, betonte der Pfarrer. Seine Frau Karin habe viel Verständnis dafür gehabt und ihm stets den Rücken freigehalten. Zum Dank erhielt sie einen dicken Blumenstrauß. Den guten Wein des Dekanats, den Dekanatspräses Alexander Ebert überreichte, werden sie wohl beide trinken.

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top